Das bislang geltende Fünf-Jahres-Abkommen zwischen den 15 teilnehmenden, europäischen Zentralbanken, das Ende September 2004 auslaufen wird, beinhaltet eine Begrenzung der jährlichen Goldverkäufe aller Banken auf 400 Tonnen. Laut Reuters-Angaben hat nun die Bundesbank im Rahmen eines neuen Zentralbankabkommens eine Option zum Verkauf von 600 Tonnen Gold aus ihren Goldreserven angemeldet.
Bundesbank-Chef Ernst Welteke hatte sich bereits im Vorfeld für die Aufstockung der jährlichen Verkaufsmenge der Goldreserven ausgesprochen und eine Finanzierung von Forschung und Bildung in Betracht gezogen.
Mit einem Volumen von mehr als 3.400 Tonnen Gold verfügt die Bundesbank über eine der größten Goldreserven der weltweiten Zentralbanken.