Die Feuerrohbauversicherung – viele Kreditgeber verlangen diese für den Hausbau. Doch was versteckt sich dahinter? Banktip erklärt.

Versicherungsschutz während des Baus
Während der Bauphase zahlt die Feuerrohbauversicherung bei einigen Schäden. Viele Kreditgeber verlangen, dass die Bauherren das Haus während des Baus über eine solche Versicherung schützen. Als Versicherungssumme sollten die Kosten für den Bau des Hauses angesetzt werden.
Die Feuerrohbauversicherung zahlt bei Schäden, die durch Brand, Blitzschlag oder Explosion entstehen. Der Anprall eines Luftfahrzeugs wird oft mit einbezogen. Auch Brandstiftung sollte in den Versicherungsschutz gehören. Die Verbraucher müssen die Versicherungsbedingungen hier auf Ausschlüsse prüfen. Außerdem sollte die Versicherung nicht nur für den Rohbau gelten. Sie sollte auch die gelagerten Baumaterialien miteinschließen.
Feuerrohbauversicherung mit Wohngebäudeversicherung
Es gibt unterschiedliche Wege, eine Feuerrohbauversicherung abzuschließen. Sie wird durchaus von Versicherern als Einzelversicherung angeboten. Die Versicherten sollten darauf achten, dass die Vertragslaufzeit lang genug ist, um die gesamte Bauphase abzudecken. Wer die Feuerrohbauversicherung einzeln abschließt, zahlt Beiträge. Das lässt sich jedoch vermeiden.
Oft können die Bauherren die Feuerrohbauversicherung auch im Zusammenhang mit einer Wohngebäudeversicherung abschließen. Dies muss bei dem gleichen Versicherer geschehen. Wählen die Versicherten diesen Weg, dann ist die Feuerrohbauversicherung oft beitragsfrei. Sie wird mit der Fertigstellung des Hauses zur Wohngebäudeversicherung.
Die Bauherren müssen dem Versicherer die Bezugsfertigkeit des Hauses melden. Abhängig vom Versicherer beträgt die maximale Laufzeit der Versicherung zwischen sechs und 24 Monaten. Mit der Bezugsfertigkeit gilt nicht mehr die Feuerrohbauversicherung, sondern die Wohngebäudeversicherung. Damit sind Schäden durch Leitungswasser und Sturm auch abgedeckt.
Bauleistungsversicherung für weitere Risiken
Es gibt einige Schadensfälle, bei denen die Feuerrohbauversicherung auch während des Baus nicht greift. Bauherren können eine Bauleistungsversicherung abschließen, um den Versicherungsschutz entsprechen zu erweitern. Diese Bauleistungsversicherung schützt vor den Folgen von unterschiedlichen Schäden, wie zum Beispiel Vandalismus, Konstruktionsfehler oder Hochwasser. Sie schließt Schäden durch Feuer aus.
Die Bauherren sollten die Absicherung vor dem Baubeginn in die Wege leiten. Dies gilt auch, wenn sie auf eine Feuerrohbauversicherung in Verbindung mit der Wohngebäudeversicherung setzen. Wer auf eine solche Kombination setzt, sollte dies über den Vertrag oder den Versicherer klären. Insbesondere bei diesen Versicherungen ist es wichtig, die Policen gut zu vergleichen. Schließlich bindet sich der Bauherr hier bereits vor den Einzug an eine Wohngebäudeversicherung.